Peter Nogly
(*1947 / HSV 1969-1980)
Als (Lübecker) Hanseat und langjährige Kapitän mit über 400 Spielen der Größte seiner Zeit in den Top 10 der ewigen Liste aller HSV-Spieler.
Nogly führte den HSV 1979 zur ersten Meisterschaft in der Fussball-Bundesliga.
Seine Freunde nannten den gelernten Maschinenschlosser "Eiche" (der HSV-Fanclub "Die Eichen" beruft sich auf ihn) und der Travemünder (verbrachte die Jugend bei TSV Travemünde und Eichholzer SV) wurde im Laufe der Jahre zu einem echten HSV-Urgestein. 320 Bundesligaspiele zwischen 1969 und 1980 und 38 Tore erreichte der 1969 gemeinsam mit Siegfried Beyer vom (damals zweitklassigen) Regionalligisten LBV Phönix Lübeck gekommene Abwehrrecke. Zu Lübeck war er 1967 gestoßen und erzielte dort in 62 Spielen 21 Tore.
Im Januar 1975 wurde sein Flugkopfball gegen Mönchengladbach zum "Tor des Monats" gewählt. Peter brachte es 1977 bis zum Nationalspieler (4 Einsätze, Vizeeuropameister 1976 gegen die CSSR). Wurde mit dem HSV Deutscher Meister 1979, Vizemeister 1976 (hinter Mönchengladbach) und 1980 (hinter München), außerdem Pokalsieger 1976 (gegen Kaiserslautern) und Pokalfinalist 1974 gegen Eintracht Frankfurt. 1972 holte er in 11 Partien (4 Tore) den Ligapokal.
Mitglied jener Mannschaft, die 1977 gegen den RSC Anderlecht den Europapokal der Pokalsieger nach Hamburg holte. Stand 1977 im Finale des UEFA-Supercups gegen den FC Liverpool und stieß 1980 gegen Nottingham Forest ins Endspiel im Europapokal der Landesmeister vor. Das 0:1 hier bezeichnete er später als "seine größte Niederlage."
29 Spiele mit 6 Toren im DFB-Pokal. 9 Begegnungen im Europapokal der Landesmeister und 8 in dem der Pokalsieger. Je 2 mal traf er in 19 Spielen des Intertoto- bzw. Messepokals und 17 Partien des UEFA-Cups. War lange Zeit Kapitän. Kompromisslos und zuverlässig, unverzichtbarer Bestandteil der Abwehr. Der stets faire Verteidiger ging zwar immer hart und bestimmt zu Werke, bekam aber während seiner ganzen Karriere keinen Platzverweis.
Es folgte im Sommer 1980 ein Abstecher über den Teich nach Kanada. Zuerst 53 Einsätze und 17 Tore in der NASL bei den Edmonton Drillers und dann 1982 bei den Tampa Bay Rowdies (56 Spiele, 8 Treffer). 1983 hier "NASL indoor champion".
Ließ seine Karriere ab dem Sommer 1983 in der deutschen zweiten Bundesliga ausklingen. Zunächst beim Absteiger Hertha BSC (18 Spiele, 2 Tore) und dann 1984/1985 beim Aufsteiger aus der Amateuroberliga bei St. Pauli (20 Spiele, 2 Tore). Der Verein stieg aber postwendend wieder ab.
BL-Saison | Sp | To |
1969/1970 1970/1971 1971/1972 1972/1973 1973/1974 1974/1975 1975/1976 1976/1977 1977/1978 1978/1979 1979/1980 |
22 26 28 32 32 33 34 20 28 34 31 |
1 6 5 3 4 3 9 1 3 1 2 |
Europa | Sp | To |
1970/1971-to 1970/1971-me 1971/1972-ue 1974/1975-to 1974/1975-ue 1975/1976-ue 1976/1977-po 1977/1978-to 1977/1978-su 1977/1978-po 1979/1980-la |
6 3 2 8 5 10 5 2 1 3 9 |
0 1 0 1 1 1 0 0 0 0 0 |
DFB-Pokal | Sp | To |
1969/1970 1970/1971 1972/1973 1973/1974 1974/1975 1975/1976 1976/1977 1977/1978 1978/1979 1979/1980 |
1 3 3 6 1 8 1 2 1 3 |
0 1 2 0 1 2 0 0 0 0 |
Liga-Pokal | Sp | To |
1972/1973-li 1976/1977-sc |
11 (1) |
4 (0) |
Quelle: www.hsvfan-oberpfalz.de